Das Gedicht „Verse zum Advent“ stammt aus der Feder von Theodor Fontane.
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Siehe auch das Gedicht Noch einmal ein Weihnachtsfest von Theodor Fontane.
Weitere gute Gedichte des Autors Theodor Fontane.
Anmerkung:
Der Advent markiert den Beginn des Kirchenjahres im westlichen Christentum und ist die Vorbereitungszeit auf die Geburt Christi. Seine Dauer beträgt üblicherweise 22 bis 28 Tage, da er notwendigerweise die 4 Sonntage umfasst, die dem Weihnachtsfest vorausgehen.
Das Wort „Advent“ stammt vom lateinischen 'adventus', was „Ankunft“ bedeutet. Zu den Bräuchen dieser Zeit gehören das Anzünden des Adventskranzes, das Adventsgebet, der Adventskalender, das Aufstellen des Weihnachtsbaums und andere Dinge.
In der katholischen Kirche und im Luthertum ist die liturgische Farbe für diese Zeit Violett, außer am dritten Advent, dem Gaudete Sonntag, an dem sie rosa ist.
Weitere schöne Adventsgedichte von bekannten Dichtern, die sich der Lyrik verschrieben haben:
- Verse zum Advent — Fontane
- Advent — Rilke
- Lied im Advent — Claudius
- Advent — Heyse
- Advent — Keiter
- Süßer die Glocken nie klingen — Kritzinger
- Vom Himmel in die tiefsten Klüfte — Storm
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